Viele Interessenten bestehen beim privaten Kauf eines gebrauchten Fahrzeuges auf die vorherige Durchführung einer Probefahrt. So erhalten sie zum einen ein erstes Fahrgefühl für das neue Auto, zum anderen können Auffälligkeiten mit dem Verkäufer besprochen werden.

Im vorliegenden Fall hatte das Oberlandesgericht Oldenburg zu entscheiden, ob dem Fahrer des Polizeiwagens eine Mitverantwortung angelastet werden kann, nachdem ein vorausfahrender Kleinbus während eines Abbiegevorgangs abrupt abgebremst hat und das Polizeifahrzeug aufgefahren ist.

Nach dem Besuch des Oktoberfestes fuhr ein 48-Jähriger mit dem Fahrrad und 1,56 Promille im Blut nach Hause. Weil er sich kaum im Sattel halten konnte, wurde er von zwei Polizeibeamten kontrolliert. Dabei beleidigte er diese mit den Worten "Woast, was i Hanswurschtn sag, i zahl euch zwei Deppen".

Dem Mitbenutzer einer Duplex-Garage kann keine Mitschuld angelastet werden, wenn dieser sich vorher nicht vergewissert, ob der andere Benutzer sein Fahrzeug ordnungsgemäß abgestellt hat. Der andere Benutzer hatte sein Fahrzeug falsch geparkt, welches beim Absenken beschädigt wurde.

Ein Autofahrer übersah an einem Dezemberabend eine Radfahrerin, die ohne Beleuchtung unterwegs war. Es kam zum Zusammenstoß. Die Radfahrerin stürzte, blieb jedoch unverletzt. Als sie sich aufsetzen wollte, setze der Autofahrer zurück und überfuhr das rechte Bein der Radfahrerin. Zur Haftungsfrage.

An einem Straßenabschnitt wurden Mäharbeiten durchgeführt. Durch das Mähwerk wurde ein Holzstück auf die Fahrbahn geschleudert, durch welches ein vorbeifahrendes Fahrzeug an der linken Seite beschädigt wurde. Der Kläger sieht einen Schadensersatzanspruch, dass das Land zu ersetzen habe.

Das Strafgericht entzog einem Autofahrer wegen einer Trunkenheitsfahrt die Fahrerlaubnis. Neuerteilungsantrag: Die Behörde fordert eine MPU. Mit seiner Berufung machte der Autofahrer u.a. geltend, § 13 Satz 1 Nr. 2 Buchstabe d) FeV erfasse nur eine vorherige Entziehung der Fahrerlaubnis durch die Behörde, nicht aber durch den Strafrichter.

Aus dem Beifahrerfenster eines Geschäftsfahrzeugs wurde bei einem Überholvorgang eine klare Flüssigkeit auf den Fahrer eines Motorrollers geschüttet. Der Geschäftsführer konnte die Nutzer des Fahrzeugs nicht nennen, und legte eine Namesliste seiner 15 Mitarbeiter vor. Es folgte eine Fahrtenbuchauflage für das Fahrzeug.

Nach einem Verkehrsunfall kam ein Kradfahrer ins Krankenhaus. Dort kam es zu einem Zwischenfall. Das Beatmungsgerät zeigte eine Störung an. Der hinzugerufene Oberarzt war überfordert und ergriff die falschen Maßnahmen. Beim Kradfahrer kam es zu einem schweren Hirnschaden.

Stürzt ein Motorradfahrer auf Rollsplitt im Kurvenbereich einer Gemeindestraße, haftet die Gemeinde für seine Schäden, wenn sich kein Warnhinweis unmittelbar vor der Unfallstelle befindet. Ein Mitverschulden des Motorradfahrers wird angerechnet, wenn ein paar Kurven vor der Unfallstelle ein Gefahrstellenschild gestanden hat.