Vor dem Landesarbeitsgericht München wurde die Wirksamkeit einer außerordentlichen Kündigung eines schwerbehinderten Buchhalters verhandelt. Anlass zur Kündigung waren vorsätzliche Falschbuchungen zu Lasten des Arbeitgebers.

In einem Verfahren vor dem Landesarbeitsgericht München (LAG) ging es um die Rechtswirksamkeit einer außerordentlichen Kündigung, die den Vorwurf des sog. "Whistleblowing" zum Anlass hatte.

Dauert die Arbeitsunfähigkeit länger als drei Kalendertage, hat der Arbeitnehmer danach eine ärztliche Bescheinigung vorzulegen. Die Vorlage kann aber auch schon früher verlangt werden. Nach Urteil des LArbG Köln, bedarf es dazu keinen besonderen Anlass.

Wenn Sie schlechte Laune haben, dann wichsen Sie mich nicht von der Seite an, sagte ein Mitarbeiter zu seinem Chef und wurde außerordentlich gekündigt! Zu Unrecht, entschied mit Urteil das Landesarbeitsgericht (LAG) Rheinland-Pfalz.

Im Falle einer schwerwiegenden Verletzung der arbeitsvertraglichen Pflichten kommt auch bei einem von der Arbeitspflicht bis zum vereinbarten Beendigungstermin freigestellten Arbeitnehmer eine außerordentliche Kündigung in Betracht.

Wer private Gespräche mit seinem Diensthandy verbotenerweise auf die Firmenrechnung setzen lässt, riskiert eine Kündigung. Insbesondere dann, wenn das Telefon einen Extra-Modus hat, über den persönliche Anrufe getätigt und auf eigene Kosten abgerechnet werden können.

Begleitet ein krankgeschriebener Beamter mit Zustimmung seines Dienstherrn seine Familie auf der geplanten Urlaubsreise, schmälert dies seinen Urlaubsanspruch auch dann nicht, wenn die Erkrankung zwischen Urlaubsbewilligung und Urlaubsantritt eintritt.

EuGH - Ein während mehrerer Jahre in Folge arbeitsunfähiger Arbeitnehmer ist nicht berechtigt, in diesem Zeitraum erworbene Ansprüche auf bezahlten Jahresurlaub unbegrenzt anzusammeln.

Ein Arbeitnehmer klagte gegen eine Formulierung in seinem Arbeitszeugnis und vertrat die Auffassung, dass diese Formulierung in der Berufswelt überwiegend negativ verstanden werde. Die Klage blieb auch vor dem Bundesarbeitsgericht ohne Erfolg.

Verweigert ein Arbeitgeber einem befristet beschäftigten Betriebsratsmitglied wegen der Betriebsratstätigkeit die Übernahme in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis, während andere befristet Beschäftigte ein Übernahmeangebot erhalten, kann auch das Betriebsratsmitglied eine unbefristete Beschäftigung verlangen.