(OLG Bamberg) - Mieter müssen als Kaution maximal drei Monatsmieten zahlen. Dabei können Vermieter außer einer Kaution auch eine Bürgschaft als Mietsicherheit verlangen oder auch beides mischen. „Die gesetzliche Gesamthöhe darf jedoch dabei nicht überschritten werden", sagt Susanne Dehm von der Quelle Bausparkasse.
Im verhandelten Fall forderte der Vermieter von seiner Mieterin außer den drei Monatsmieten Kaution auch zusätzlich einen Bürgen, der unbegrenzt haften sollte. Er wollte sich dadurch gegen mögliche Mietrückstände absichern. Sein Gefühl trog ihn nicht, schon bald stellte die Mieterin die Mietzahlung ein. Beim Auszug nach einem Jahr hinterließ sie zudem eine heruntergekommene Wohnung.
Da die Kaution nicht ausreichte, verlangte der Vermieter über 10.000 Euro rückständige Mieten und Renovierungskosten vom Bürgen. Der wollte jedoch nicht zahlen.
Das OLG gab dem Bürgen Recht und stufte die Bürgschaft wegen Übersicherung als ungültig ein (Az: 6 U 75/05).
Information: Quelle Bausparkasse
Neueste Urteile
- Urteil: Wenn die Hunderasse auf der Liste fehlt - Einordnung als gefählicher Hund?
- Deutsche Dogge: Einstufung als gefährlicher Hund nach Beißvorfall
- Urteil: Zu viele Parkverstöße - Fahrerlaubnisentzug!
- Verurteilung eines Klimaaktivisten wegen Straßenblockade
- Urteil: Handyverstoß - Ablegen des Mobiltelefons auf den Oberschenkel