Eine Brautgeldabrede, die eine Geldzahlung als Voraussetzung für die Eheschließung vorsieht, verletzt die Freiheit der Eheschließung und die Menschenwürde. Solch ein Vertrag ist gemäß § 138 Abs. 1 BGB sittenwidrig und damit nichtig.

Über die Impfung gegen Schweinegrippe entscheidet (auch bei gemeinsamem elterlichen Sorgerecht) alleine der Elternteil, bei dem das Kind lebt, meistens die Mutter. Das Oberlangesgericht (OLG) Frankfurt/Main stuft die Impfung gegen die Schweinegrippe(H1N1-Virus) als Vorsorge- und Routineuntersuchung ein.

Guter Rat ist teuer, sagt der Volksmund. Das weiß auch das Finanzamt und gewährt bei Ehescheidungen einen Steuernachlass bei Einschaltung eines Rechtsanwalts. Ein Teil der Rechtsanwalts- und Gerichtskosten kann nämlich als sog. außergewöhnliche Belastung nach § 33 EStG geltend gemacht werden.

Das Oberlandesgericht Hamm (Az. II-10 WF 240/10) hat entschieden, dass einem getrennt lebenden Ehegatten kein rechtlicher Anspruch auf ein Umgangsrecht mit einem während der Ehezeit angeschafften bei dem anderen Ehegatten lebenden Hund zusteht.

Wer Verfahrenskostenhilfe (VKH) für ein familienrechtliches Verfahren gegen den anderen Ehegatten beantragt, muss hinnehmen, dass das Familiengericht seine Angaben zu Einkommen und Vermögen dem anderen Ehegatten zur Überprüfung zusendet, selbst wenn es in dem Verfahren nicht um unterhaltsrechtliche Auskunftsansprüche geht.

Sorgerecht - Die Regelung, der die Teilhabe an der gemeinsamen Sorge von der Zustimmung der Mutter abhängig macht, stellt ohne die Möglichkeit einer gerichtlichen Überprüfung einen tiefgreifenden Eingriff in das Elternrecht des Vaters aus Art. 6 Abs. 2 GG dar.

Prozesskostenhilfe -  Lebensversicherungen, die das Schonvermögen übersteigen, sind für Prozesskosten einzusetzendes Vermögen, selbst wenn geringe Verwertungsverluste in Kauf genommen werden müssen.

Sorgerecht: Bei einem Antrag auf das alleinige Sorgerecht, um mit dem gemeinsamen Kind ins Ausland umzuziehen, müssen triftige Gründe für den Wegzug bestehen, die schwerer wiegen als das Umgangsrecht des Kindes und des anderen Elternteils.

Religionszugehörigkeit - Gehören getrennt lebende Eltern verschiedenen Glaubensrichtungen an und können sie sich nicht darüber verständigen, ob ihr gemeinsames Kind der einen oder anderen Glaubensgemeinschaft angehören soll, darf das Gericht keinem Elternteil in der Sachfrage Recht geben.

Kindesunterhalt - Reicht das Haupterwerbseinkommen eines Unterhaltspflichtigen nicht aus, um den titulierten Unterhaltsbetrag zu zahlen, muss dieser eine zusätzliche Nebentätigkeit aufnehmen.